Sternsinger sammeln Spenden für Flüchtlingskinder

Am vergangenen Samstag zogen Kinder und Jugendliche der Wittichenauer Pfarrgemeinde wieder als Könige und Sternträger verkleidet durch die Straßen der Stadt und ihrer Ortsteile, um für Spenden für Kinder in Not zu sammeln. In Wittichenau und den Dörfern Brischko, Dörgenhausen, Dubring, Hoske, Keula, Kotten, Neudorf-Klösterlich und Saalau waren insgesamt 148 Sternsinger in 32 Gruppen unterwegs. Die fünf- bis 15-jährigen Teilnehmer klingelten an den Häusern, brachten mit Gebet und Gesang den Bewohnern den Weihnachtssegen nach Haus und baten um Spenden für Flüchtlingskinder weltweit.

Die Sternsinger-Gruppen wurden dabei von 53 ehrenamtlichen Helfern begleitet, darunter viele Jugendliche und ältere Gemeindemitglieder, die die Kinder bei ihrem Gesang auf Instrumenten begleiteten. Die meisten kleinen Könige waren nach einer kurzen Aussendungsfeier gegen 10 Uhr zum Sternsingen gestartet. Zum Mittag versorgten viele Familien aus der Gemeinde eine Sternsinger-Gruppe mit einem warmen Mittagessen. Bis in den Nachmittag waren die Kinder unterwegs und sie freuten sich darüber, dass ihnen viele Türen geöffnet wurden. Die letzte Gruppe traf gegen 15:30 Uhr wieder an der Alten Schule ein. Dort nahmen Helfer die Spendendosen für die Auszählung in Empfang. Auch wenn das endgültige Ergebnis noch nicht fest steht und der Inhalt mancher Spendendose von den Sängern auf den Dörfern noch ausgezählt werden muss, zeichnet sich erneut eine hohe Spendenbereitschaft der Wittichenauer ab. Am Sonntagmittag waren etwa 9.300 € gezählt.

Zu einem guten Sammelergebnis könnte am Dienstag auch die Bundeskanzlerin Angela Merkel noch beitragen. Denn die vier Sternsinger Benjamin Retschke (12 Jahre), Amadeus Domaschke (12), Johanna Glaab (13) und Felicitas Posch (13) dürfen als Vertreter des Bistums Görlitz Gottes Segen in das Kanzleramt bringen. "Wir waren ja erst 2010 mit Sternsingern unserer Gemeinde bei der Bundeskanzlerin", erklärt Gemeindereferentin Ingrid Schmidt. Die vergangenen Jahre hatte sich die Gemeinde deshalb nicht für die Fahrt nach Berlin beworben. Nun hatten sich die Wittichenauer erneut an der Auslosung beteiligt. Dass sie dabei aber schon wieder das Losglück treffen würde, hatte Schmidt nicht erwartet.