Obwohl es die Keulaer überhaupt nicht weit zur Pfarrkirche hatten, erbauten sie dennoch schon frühzeitig eine kleine Kapelle zur Ehre Gottes.
Bereits seit dem Jahr 1613 haben sie eine kleine Kapelle im Dorf. Es war höchstwahrscheinlich die erste Kapelle in den umliegenden Dörfern der Wittichenauer Gemeinde. Den großen Brand, der im Jahr 1654 das ganze Dorf vernichtete, überstand die Kapelle.
Ca. 260 Jahre später, 1872, wurde die alte Kapelle abgerissen und an der selben Stelle eine neue erbaut. Eigenartig ist, dass die Kapelle direkt an der Grenze zwischen Keula und Wittichenau steht. Nach dem 1. Weltkrieg wurde vorgeschlagen, die Kapelle weiter in die Mitte des Dorfes umzusetzen. Dies wurde jedoch von den Dorfbewohnern nicht befürwortet. Die große Brandkatastrophe am 25. Januar 1863 überstand die Kapelle ebenfalls ohne Schaden, obwohl ein Großteil des Dorfes abbrannte.
Die Kapelle ist innen 2,80 x 2,20 m groß und damit die wohl kleinste Kapelle des Bistums Görlitz. Ihr Äußeres sowie die Eingangstür haben gotischen Stil. Auf dem Altar stehen die Statuen des hl. Nikolaus und des hl. Sebastian.