Anfang dieses Jahrhunderts, vor Aufschluss des Dubringer Steinbruchs, war Dubring ein ruhiges, idyllisches bäuerliches Dörfchen. Ganz am Eingang des Dorfes stand eine einfache Kapelle. In ihr wurden bis 1945 Maiandachten gehalten. Der ziemlich einfache Bau deutete darauf hin, dass es sich um eine sehr alte Kapelle gehandelt haben könnte.
Von den Statuen aus der Kapelle ist die 30 cm große Holzfigur des auf einer Wolke knieenden hl. Johannes Nepomuk erwähnenswert.
Im Jahre 1964 wurde die alte Kapelle noch einmal vollständig erneuert. Um das Jahr 1983 wurde sie jedoch stark beschädigt und deshalb abgerissen. Die alten Statuen aus der Kapelle befinden sich heute in der neuen Kapelle.
Seit dem 1. Mai 1946 wurde die Kantine des Steinbruchs im Gehöft des Besitzers Metzner als Kapelle eingerichtet. Dies war ein großer Raum, welchen die Gemeindemitglieder des Dorfes 1961 in freiwilliger Arbeit neu ausstatteten. Der Altar und die Bänke stammten aus der Wittichenauer Kreuzkirche. Einziger Schmuck war eine aus Holz geschnitzte Madonna über dem Altar. Allmonatlich wurde in der Kapelle die Messe gefeiert.
Jedoch auch diese Kapelle hatte kein ewiges Leben. 1985 ließ der Besitzer den ehemaligen Kantinenraum abreißen. Dies war möglich, da unterdessen im Dorf eine völlig neue Kapelle erbaut worden war. Auf diese Weise hatten sich langjährige Überlegungen und Bemühungen um einen würdigeren Andachtsort erfüllt.
1983 konnte der Bau beginnen. Der Rohbau stand sogar noch vor dem Winter, im Frühjahr 1984 wurde Richtfest gefeiert. Die folgenden Arbeiten erforderten mehr Zeit. Freitag vor Pfingsten, am 24. Mai 1985, weihte Bischof Bernhard Huhn feierlich die Kapelle des hl. Jakobus.
Am 27. Mai 2010 feierte Altbischof Rudolf Müller mit den Dubringern das 25jährige Weihejubiläum der Kapelle mit einem Pontifikalamt. Zuvor war die Kapelle grundlegend saniert worden.
Regelmäßige Gottesdienste in dieser Kapelle
- in jeder 3. Woche eines Monats donnerstags sorbischer Gottesdienst