Leben, Spielen und Lernen in Familiengruppen

Das Kinderhaus St. Marien bietet Platz für 215 Kinder von 10 Monaten bis zum Ende des 4. Schuljahres. Die Kindergartenkinder (3-6 Jährige) werden in altersgemischten Familiengruppen, die Krippenkinder in altersgemischten Nestgruppen betreut.

Unser Kinderhaus verfügt über drei Krippengruppen, über sieben Kindergartengruppen sowie über zwei Hortgruppen. Jeweils eine Krippen- bzw. Kindergartengruppe wird als "Sorbisch-Gruppe" geführt.

Das Ziel unseres Kinderhauses ist, familienergänzend und familienunterstützend wirksam zu sein und die Entwicklung des Kindes zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit zu fördern. Jedes Kind soll sich angenommen und geborgen fühlen. Wir wollen ihm die Erfahrung der Zusammengehörigkeit und des Vertrauens geben.

Große und Kleine unterstützen sich gegenseitig

Durch die Arbeit in Familiengruppen legen wir besonderen Wert auf die soziale Entwicklung eines jeden Kindes:

  • soziales Miteinander wird gefördert, miteinander und voneinander lernen,
  • die Großen helfen Kleinen, die Kleinen lernen von den Großen (wie in einer Familie)
  • die christliche Werte werden gelebt
  • weitestgehend gleiche Gruppenstärken

Unsere „Großen“ - die Vorschulkinder - kommen an bestimmten Tagen in der Woche zusammen und lernen in Form von Projekten und Gruppenarbeit.

Freiräume verschaffen entwicklungsfördernde Erlebnisse

Entsprechend seines Alters und Entwicklungsstandes wird jedes Kind auch individuell gefördert. Um ihnen die Orientierung zu erleichtern, werden Regeln vorgegeben und Grenzen gesetzt. Dadurch stärkt das Kind seine Selbstsicherheit und seine Selbstständigkeit im Denken und Handeln, lernt Verantwortungsgefühl und Zuverlässigkeit, sich einzuordnen und sich durchzusetzen.

Durch vielseitige Angebote während des Tagesablaufes werden Fähigkeiten und Fertigkeiten der Kinder entwickelt und ihr Lebensumfeld erweitert. Die Erzieherinnen schaffen Freiräume, um die Entscheidungsfähigkeit der Kinder zu fördern. Sie orientieren sich an den Erlebnissen und Situationen der Kinder, greifen sie auf und führen sie weiter, um den Kindern Möglichkeiten zur Verarbeitung zu geben. Wir bemühen uns, auch Zeit für das einzelne Kind zu haben, für seine Probleme offen zu sein und seine Entwicklung zu begleiten. Wir wollen für die Kinder eine entwicklungsfördernde und anregende Lern- und Erfahrungsumwelt schaffen.

Der Großteil unsers pädagogischen Personals spielt Gitarre. Musik als wichtiges Medium nimmt neben der Religionspädagogik einen wichtigen Stellenwert ein.