Der aus dem thüringischen Gotha stammende Ipolt übernimmt damit die Leitung des mit 30.000 Katholiken kleinsten deutschen Bistums. Wolfgang Ipolt war nach seiner Priesterweihe zunächst 10 Jahre lang als Kaplan und 12 Jahre als Pfarrer tätig. Seit 2004 leitet Ipolt das Priesterseminar der ostdeutschen Bistümer in Erfurt. Der designierte Bischof äußerte gegenüber der Katholischen Nachrichtenagentur, er wolle den Katholiken seines neuen Bistums vor allem Mut zusprechen, mit ihrem Glauben auch als Vier-Prozent-Minderheit nicht hinter dem Berg zu halten. Unter seinen künftigen Diözesanpriestern möchte der 57-Jährige für die pastoralen Chancen werben, die sich in einem überschaubaren Bistum bieten. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz Erzbischof Robert Zollitsch bat Ipolt in einem Gratulationsschreiben „die guten Kontakte der deutschen Katholiken in das Nachbarland Polen zu pflegen“.
Auf den Ruf des Papstes erbat sich Ipolt fünf Tage Bedenkzeit, bevor er ihm folgte. Für die Wahl eines bischöflichen Leitspruchs und weitere Entscheidungen habe er seitdem noch nicht die Zeit gefunden. Fest stehen soll jedoch, dass seine Bischofsweihe noch vor dem Deutschlandbesuch von Papst Benedikt XVI. stattfinden soll.
Lebensstationen unseres neuen Bischofs Wolfgang Ipolt
- geboren 17. März 1954 in Gotha
- Studium der Philosophie und Theologie in Erfurt
- Priesterweihe am 30. Juni 1979 in Erfurt
- 1979 bis 1983 Kaplan in Worbis
- 1983 bis 1985 Kaplan in der Berliner Pfarrei „Corpus Christi“
- 1985 bis 1989 in „St. Lorenz“ in Erfurt
- 1989 bis 1992 Subregens im Priesterseminar in Erfurt
- 1992 bis 2004 Pfarrer in Nordhausen
- 2001 Ernennung zum Domkapitular des Erfurter Domkapitels
- seit 2004 Leitung des Erfurter Priesterseminars als Regens
Quellen: Pressestelle Bistum Görlitz, Domradio Köln