Unsere Pfarrkirche "St. Mariä Himmelfahrt" schmücken eine Vielzahl von Kunstwerken unterschiedlicher Epochen. Wir laden Sie ein: Erkunden Sie unser Gotteshaus durch einen Klick auf die Standorte der Kunstwerke und erfahren Sie mehr zu deren Bedeutung und Geschichte.
Das Äußere unserer Pfarrkirche ist geprägt von dem im Jahr 1867 in der heutigen Gestalt geformten Turm, einem mit hohen gotischen Fenstern versehenen Kirchbau, dem von 1904 stammenden Anbau der Sakristei und der 1906 angebauten ehemaligen Taufkapelle auf der Südseite.
Das Innere der Kirche präsentiert sich als dreischiffige Halle von vier Joch Länge mit einem fünfseitigen Chorabschluss. Achteckpfeiler tragen spitzbögige Arkaden. An den Seitenwänden finden sich Halbpfeiler. Das Mittelschiff überspannt ein Sterngewölbe, die Seitenschiffe ein Netzgewölbe. Die Kirchenbänke, deren Seitenwangen aus kräftigen Eichenbohlen geschnitzt und dunkel gebeizt sind, stehen auf Holzdielen. Der übrige Fußboden des Raumes ist mit Solnhofer Natursteinplatten belegt.
Der Hochaltar
Das Mittelschiff beherrscht der 11 m hohe Hochaltar. Das Altarbild stellt das Patrozinium der Kirche dar: „Maria Aufnahme in den Himmel“.
Der Hochaltar
Links und rechts flankieren es die Mitpatrone St. Johannes der Täufer ...
Der Hochaltar
... und St. Georg.
Der Hochaltar
Im Obergeschoss ist eine Darstellung der Dreifaltigkeit angebracht. Auf dem Gesims links und rechts zu diesem Bild stehen Figuren des Bischofs Benno von Meißen und Bischof Donatus von Arezzo (gest. 362). Die beiden Bischöfe sind die Schutzheiligen des alten Bistums Meißen und verweisen auf die jahrhundertelange Zugehörigkeit von Wittichenau zum Bistum Meißen.
Der Hochaltar
Auf den äußeren Gesimsabschlüssen sitzt rechts und links je eine Kinderengelfigur mit einem Palmenzweig in der Hand. Gekrönt wird der Altaraufbau durch eine Gloriole: das Auge Gottes im Strahlenkranz.
Der Rosenkranzaltar
Seinen jetzigen Standort erhielt der Altar 1934. Ursprünglich stand der Rosenkranzaltar an dem Pfeiler der Seitenkapelle. Dort wurde er zu Ehren Gottes, des hl. Fronleichnam (= der Eucharistie), der Unbefleckten Jungfrau Maria, der Heiligen Anna, Elisabeth, Hedwig, Jakobus d. Ä., Simon und Juda, Wolfgang, Onuphrius, Rochus, Ottilia und Katharina von Siena errichtet. Der Altar wird mit der Rosenkranzbruderschaft verbunden. Diese sollte unter dem Schutz Mariens den katholischen Glauben in Wittichenau und den anderen sorbischen Pfarreien der Lausitz stärken.
Der Rosenkranzaltar
Das Altarbild zeigt Maria als Rosenkranzkönigin. Sie trägt eine Krone und ihr Haupt umkränzen 12 Sterne. Über Maria ist eine Taube als Symbol des Heiligen Geistes dargestellt. Auf dem linken Arm trägt Maria das Jesuskind, das der zu seinen Füßen knienden hl. Dominikanerin Katharina von Siena (1347-1380) einen Rosenkranz reicht. Katharina trägt auf ihrem verschleierten Haupt eine Dornenkrone, eine Lilie liegt zu ihren Füßen.
Maria überreicht dem zu ihrer Rechten knienden hl. Dominikus (1170-1221) ebenfalls einen Rosenkranz. Dominikus hält eine Lilie in der Hand. Zu seinen Füßen ist ein Hund mit einer brennenden Fackel im Maul dargestellt. Über der Szene schweben zwei Engel, die ebenfalls Rosenkränze tragen.
Der Rosenkranzaltar
Um das Kunstgemälde herum ranken sich in 15 Medaillonbildern die Geheimnisse des Rosenkranzes, die das Leben, Leiden und Siegen Jesu und Maria darstellen.
Zu sehen sind: die Verkündigung der Geburt Jesu an Maria, die Begegnung Marias mit Elisabeth, die Geburt Jesu, die Darstellung Jesu im Tempel, der zwölfjährige Jesus im Tempel, Jesus im Garten Gethsemane, die Geißelung Jesu, die Dornenkrönung Jesu, Jesus trägt das Kreuz, die Kreuzigung Jesu, Auferstehung, Himmelfahrt, Ausgießung des Heiligen Geistes, die Aufnahme Mariens in den Himmel und die Krönung Mariens.
Der Rosenkranzaltar
Auf der Altarwand stehen als Bekrönung die Figuren von Joachim und Anna, der Eltern Marias.
Der Krippenaltar
Ursprünglich hatte dieser Altar seinen Platz am Pfeiler der alten Sakristei auf der Nordseite, wo er einst zu Ehren Mariens, der hl. Märtyrer Urban, Wenzel und Margareta und der hl. Bekenner Martin von Tours und Thomas von Aquin errichtet wurde. Später wurde er der Geburt des Herrn, seiner Erscheinung, den Heiligen Joachim und Anna und den Märtyrern Fabian und Sebastian gewidmet. Gleichzeitig wurde er mit der Sebastiansbruderschaft verbunden. Seinen heutigen Standort erhielt der Altar 1934.
Der Krippenaltar
Der Sockel trägt links einen Diakon, der ein Buch in seiner linken Hand hält, rechts den Apostel Johannes, der in seiner linken Hand einen Kelch hält. Das Mittelrelief der Altarwand zeigt die Geburt Jesu und die Erscheinung des Herrn. Links im Bild ist das in einer trogförmigen Krippe liegende Jesuskind dargestellt, daneben die sich zum Kinde neigende Mutter Maria, die gefalteten Hände anbetend erhoben, dahinter der hl. Josef. Die Holzarchitektur im Hintergrund verweist auf den Stall von Bethlehem. Rechts im Vordergrund die Heiligen Drei Könige. Im oberen rechten Teil sind die Hirten auf dem Feld dargestellt. Im Hintergrund Häuser von Bethlehem. Über dem Relief strahlt aus einer blauen Wolke der Stern von Bethlehem. Darüber reckt ein Engel ein Schriftband dem Betrachter entgegen: Gloria in excelsis Deo (Ehre sei Gott in der Höhe).
Der Krippenaltar
Davor steht rechts St. Sebastian, der Patron der Sebastiansbruderschaft, ...
Der Krippenaltar
auf der linken Seite St. Thomas von Aquin. Sie verweisen auf die ursprünglichen Titelheiligen dieses Altars. Als Bekrönungsfiguren stehen neben dem Engel links die Figur eines Papstes und rechts die eines Bischofs. Es könnte eine Darstellung des Papstes Urban I. (222-230) sein, der ein Titelheiliger des alten Altares war, oder des Papstes Fabian (gest. 250), der zusammen mit Sebastian an einem Tag (20.1.) gefeiert wird. Bei der Bischofsgestalt könnte es sich um eine Darstellung des hl. Martins von Tours handeln, der ebenfalls ein Titelheiliger des alten Altares gewesen ist.
Der Altar
Im Zentrum des Altarraumes steht der Blockaltar aus Lausitzer Granit. Er wurde bei der letzten Kirchenrenovation 1972 vom Kamenzer Künstler Gottfried Zawadzki (geb. 1922) geschaffen. Stufenunterbau und Podest sind in bayrischem, hellgelbem, feingeschliffenem Juramarmor ausgeführt.
Die Orgel
Unsere zweimanualige mechanische Schleifladenorgel besitzt 21 Register. Frühere Orgelwerke wurden 1713, 1865 und 1933 in der Pfarrkirche errichtet.
Die Orgel
Unsere zweimanualige mechanische Schleifladenorgel besitzt 21 Register. Frühere Orgelwerke wurden 1713, 1865 und 1933 in der Pfarrkirche errichtet.
Hl. Johann von Nepomuk
(gest. 1393)
Der Heilige ist als Domherr von St. Veit in Prag mit Soutane, Chorrock und Mozetta bekleidet.
Römischer Märtyrer Bonifatius
(gest. 360)
gekleidet in eine Kriegeruniform.
Maria unterm Kreuz
Neben der Figur des Johannes an der gegenüberliegenden Säule gehört diese Figur gehört zu einer Kreuzgruppe. Das Kreuz ist verloren gegangen.
Johannes unterm Kreuz
Neben der Figur Marias an der gegenüberliegenden Säule gehört diese Figur zu einer Kreuzgruppe. Das Kreuz ist verloren gegangen.
Maria Königin
Holz, farbig gefasst, die Fassung ist neu. Diese Figur hat Mathias Wenzel Jäckel 1700 als Prozessions- und Wallfahrtsfigur für die Wittichenauer Rosenkranzbruderschaft gefertigt. Noch heute führen die Wittichenauer diese Figur auf ihren Wallfahrten nach Rosenthal mit.
Maria als Siegerin
Die Madonna steht auf einer Wolke, vor der ein Halbmond mit Gesicht dargestellt ist. Diese Mariendarstellung wird im Monat Mai besonders geschmückt und vor ihr die Maiandachten gefeiert.
Kruzifix
Dieses Kreuz ist auf einer großen Holzplatte angebracht, die von einem in Blattwerk geschnitzten sechseckigen Rahmen umgeben ist. Darin sind vier Medaillons mit Szenen des Schmerzhaften Rosenkranzes eingelassen. Den Rahmen krönt das Zeichen des Sieges. Das Kreuz ist eine Stiftung von Dorothea Obst aus Wittichenau.
Herz-Jesu-Bild
In einem geschnitzten Blattwerkrahmen befindet sich eine Darstellung des Herzens Jesu. Das Herz ist von einem Strahlenkranz umgeben, mit einer Dornenkrone umwunden und aus dem Herzen schlagen Flammen empor. Auf einer Kartusche steht die Inschrift:
„Hertz Jesus
Unsrer aller Sündenlast
hat dein Blut gebüßt.
Das versperte Paradieß
schließt auf deine Wund
was verlohrn in wollustsein
wird in Schmertz gesund.“
Reliquienschrein des Märtyrers Bonifatius
Die Reliquien, die der sarkophagartige Schrein enthält, brachte der Wittichenauer Pfarrer Peter Dubenka von einer Romwallfahrt mit. Zu Ehren des Märtyrers Bonifatius trugen die Wittichenauer einst am Sonntag nach dessen Fest den Schrein in einer Prozession durch die Stadt.
Die Salvatorfigur
Die Salvatorstatue ist eine Vollplastik aus Sandstein. Sie stellt Christus als Erlöser dar. Zwei Chronogramme in deutscher und lateinischer Fassung berichten, dass das Ehepaar Martin und Magdalena Marik diese Figur zu Ehren des Erlösers Jesus Christus errichtet haben. Die Salvatorstatue wurde 1998 restauriert.
Das Vitzki-Denkmal
Südöstlich der Sakristei befindet sich ein Grabmal, das der Bautzner Domdekan und Bischof Matthäus Josef Vitzki 1706 seinen Eltern errichten ließ. Das Denkmal ist aus Pirnaer Sandstein gefertigt. Es wurde 2007 restauriert. Der Künstler ist nicht bekannt.
Das Vitzki-Denkmal
Südöstlich der Sakristei befindet sich ein Grabmal, das der Bautzner Domdekan und Bischof Matthäus Josef Vitzki 1706 seinen Eltern errichten ließ. Das kunstvoll gearbeitete Denkmal ist aus Pirnaer Sandstein gefertigt. Es wurde 2007 restauriert. Der Künstler ist nicht bekannt.
Grabdenkmäler des Reichsgrafen zu Solms-Braunfels
Früher diente die Kirche auch als Begräbnisstätte. Um sie herum lag der erste Friedhof der Gemeinde. Daran erinnern in der westlichen Vorhalle der Kirche das Grabdenkmal des Reichsgrafen Friedrich Eberhard zu Solms Braunfels, ein Grabmal von dessen Sohn, sowie das Grabdenkmal der Reichsgräfin Maria Carolina von Solms Braunfels, geb. Gräfin von Schaerffenberg.
Gedenktafel an Johann Schadowitz
In der Pfarrkirche befindet sich auch das Grab des kroatischen Oberst Johann Schadowitz, im Volksmund „Zauberer Krabat“ genannt. Er starb 1704 in Großsärchen. Die Tafel zeigt den Eintrag aus dem Totenbuch der Gemeinde.
Nach seiner Herkunft wurde er kurz „Kroat“ genannt. Das Volk verwandelte diesen Namen in „Krabat“. Schadowitz war eine angesehene und fromme Persönlichkeit, denn sonst wäre er nicht mit einer damals äußerst seltenen Leichenpredigt und dazu noch in der Kirche am Wandlungsglöckchen beerdigt worden. Auch die Eintragung im Totenbuch hebt sich von den anderen Eintragungen ab.
Gebeine von Johann Schadowitz
Der Kurfürst von Sachsen, August der Starke, der 1695 zum Oberbefehlshaber der kaiserlichen Heere gegen die Türken ernannt worden war, belehnte Schadowitz aus Dankbarkeit mit einem Gut in Groß-Särchen, weil dieser ihn aus türkischer Gefangenschaft befreit hatte.
Später wurde der kroatische Oberst als Zauberer Krabat zum Mittelpunkt vieler Lausitzer Sagen.
Im Zuge von Renovationsarbeiten wurde am 3. Juli 1933 das Krabatgrab geöffnet. Die aufgefundenen Gebeine wurden zusammengelegt, fotographiert und wieder beigesetzt.
Das Taufbecken
Auf dem Deckel ist die Taufe Jesu durch Johannes dargestellt. Das Becken stand ursprünglich in der Taufkapelle.
Das Taufbecken
Auf dem Deckel ist die Taufe Jesu durch Johannes dargestellt. Das Becken stand ursprünglich in der Taufkapelle.
Die Sakristei
Die heutige Sakristei wurde 1904 erbaut. Für den Einbau einer neuen Heizungsanlage wurde sie 1933 unterkellert. Dafür wurde außerdem der Fußboden um 30 cm gehoben. Die Decke ziert ein Kreuzgewölbe.
Die Seitenkapelle
Der Anbau wurde 1906 errichtet. In ihm befand sich bis 1972 die Taufkapelle der Kirche, danach fand er als Beichtraum Verwendung. Seit 2020 schmückt ein spätgotischer Flügelaltar aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts den Raum. Der Wittichenauer Pfarrer Robert Krause (1832-1922) hatte ihn erworben und in der Taufkapelle aufstellen lassen. 1933 wurde er aus der Taufkapelle der Pfarrkirche in die Kreuzkirche übertragen und kehrte 2020 an seinen ursprünglichen Ort in die Seitenkapelle der Kirche zurück. Im Mittelschrein des spätgotischen Flügelaltars ist die heilige Katharina auf einem Türkenkopf dargestellt, im rechten Seitenflügel die Figur des heiligen Christophorus, im linken Seitenflügel die Figur einer Heiligen aus dem Zisterzienserorden.
Die Glocken
Unser Geläut besteht heute aus sechs großen Glocken. Die älteste unter ihnen ist die Christus-Glocke. Künstlerische Blattwerk-, Eichenlaub- und Lorbeerkränze schmücken ihr Äußeres. Vier Löwenköpfe zieren ihre Krone.
Gewicht: 1275 kg
Durchmesser: 1328 mm
Klangfarbe: d' + 0
Auf der Vorderseite trägt sie ein Christusmedaillon mit der Umschrift:
"Ich bin das Licht der Welt“. Joh. 8,12.
Die Christusglocke
Unterhalb des Bildes steht:
„Kommet, denn es ist alles bereitet - Zur Eintracht, zu herzinniglichem Vereine versammle sich die liebende Gemeine.“
Und in Latein:
„Ein böses Feuer hat mich, den Turm und die Stadt vernichtet, nach 10 Jahren steige ich aus der Asche empor.“ Es ist ein Hinweis auf die Wiederverwendung des aus der Asche herausgesuchten Altmetalls.
Die Glocken
Alle anderen zuvor existierenden Glocken wurden im zweiten Weltkrieg eingeschmolzen. Doch um bald wieder Ersatz beschaffen zu können, sammelten die Wittichenauer spenden. Da der gesammelte Betrag nur für eine Bronzeglocke gereicht hätte, entschied man sich für fünf günstigere Eisenhartgussglocken. Sie wurden in Morgenröthe im Vogtland gegossen und am 14.8.1949 geweiht.
Die Marienglocke
Gewicht: 1290 kg
Durchmesser: 1437 mm
Klangfarbe: Nominal f' +5
Inschrift:
Auxilium Christianorum ora pro nobis
(Fürsprecherin der Christen bitte für uns!) und in Sorbisch: Rosenkranzkönigin, mächtig hast du die Wittichenauer Gemeinde vor Kriegsschrecken beschützt. Gott, dafür rühmen wir dich, dankbar verehren wir dich.
Die Marienglocke
Gewicht: 1290 kg
Durchmesser: 1437 mm
Klangfarbe: Nominal f' +5
Inschrift:
Auxilium Christianorum ora pro nobis
(Fürsprecherin der Christen bitte für uns!) und in Sorbisch: Rosenkranzkönigin, mächtig hast du die Wittichenauer Gemeinde vor Kriegsschrecken beschützt. Gott, dafür rühmen wir dich, dankbar verehren wir dich.
Die Michaelsglocke
(gestiftet von der Jugend)
Gewicht: 910 kg
Durchmesser: 1271 mm
Klangfarbe: Nominal g' -8,5
Inschrift:
Michael Archangeli veni in adiutorium populo dei
(Erzengel Michael komm dem Volk Gottes zu Hilfe)
Ich rufe die Jugend zu danken für Schutz in Krieg und Gefahr und im Gebet zu gedenken der Kriegsopfer gewaltiger Schar.
Die Michaelsglocke
(gestiftet von der Jugend)
Gewicht: 910 kg
Durchmesser: 1271 mm
Klangfarbe: Nominal g' -8,5
Inschrift:
Michael Archangeli veni in adiutorium populo dei
(Erzengel Michael komm dem Volk Gottes zu Hilfe)
Ich rufe die Jugend zu danken für Schutz in Krieg und Gefahr und im Gebet zu gedenken der Kriegsopfer gewaltiger Schar.
Die Angelus- bzw. Schutzengelglocke
(gestiftet von den Kindern)
Gewicht: 685 kg
Durchmesser: 1125 mm
Klangfarbe: a'+ 2,5
Inschrift:
Sancti Angeli custodes nostri defendite nos
(Heilige Schutzengel streitet für uns)
Lass mich stets auf dieser Erde deiner Führung würdig sein
Die Josefsglocke bzw. Totenglocke
Gewicht: 523 kg
Durchmesser: 1049 mm
Klangfarbe: b' + 0,5
Inschrift:
Sancte Joseph intercede pro morientieus
(Heiliger Josef, tritt ein für die Verstorbenen)
Und auf Sorbisch: Herr, gib den Verstorbenen die ewige Ruhe
Die Josefsglocke bzw. Totenglocke
Gewicht: 355 kg
Durchmesser: 931 mm
Klangfarbe: c'' -2
Inschrift:
Adorote devote latens deitas
(Anbetend tretet in Demut bei Gott für uns ein)
Ich künde die Wandlung in heiliger Handlung
Die Christopherus- bzw. Wandlungsglocke
Nach historischem Vorbild wurde im Zuge der Pfarrkirchenrenovierung 2009 ein 7 Meter hoher Wandlungsglockenturm auf dem Kirchendach aufgesetzt. Die darin befindliche Glocke wurde am 22. November 2009 geweiht. Im Gedenken an die verstorbenen Pfarrer Johannes Christoph Bockisch (1943-2006) und Christoph Kliemank (1955-2009) trägt sie den Namen Christopherus-Glocke. Die Inschrift lautet: „Ora pro nobis - Bitte für uns“. Sie wird elektrisch zur Wandlung geläutet.
Quellen:
- Siegfried Seifert in Kleiner Kunstführer "Wittichenau Pfarrkirche Mariä Aufnahme in den Himmel", Verlag Schnell und Steiner, Regensburg, 1998.
- Katholischer Kirchenvorstand, Wittichenau (Hg.): Die katholische Pfarrkirche in Wittichenau, 1935.