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Chronik 2004

Unveröffentlicht

An der Sternsingeraktion am 4. Januar beteiligten sich über 100 Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Sie konnten die im vorigen Jahr erreichte Spendensumme von 6.000 € um fast 1000 € übertreffen.

Am 7. Januar trafen sich mehrere Mütter, die in den folgenden Monaten in der Kinderseelsorge mithelfen, wie es bereits bei Gemeindereferent Thomas Lamm der Fall war.

Am 10. Januar fuhren die Sternsinger zur Dankfeier nach Spremberg.

Die Spenden bei der Häuserweihe waren für die Dachsanierung der Pfarrkirche bestimmt. Eine Ausnahme bildet Dörgenhausen, wo die Spenden für die eigene Kapelle bestimmt waren.

Im Schützenhaus findet am 16. Januar ein pfarrlicher Abschluss der Sternsingeraktion statt, eine Veranstaltung – die sich auch in den vergangenen Jahren der Beliebtheit erfreute.

30 Kinder von Kinderchor, Nikolaus- und Krippenspiel unternahmen am 24. Januar einen Ausflug.

Der Kirchenvorstand stimmte am 5. Februar den geplanten Baumaßnahmen am Pfarrhaus zu.

Über 60 Kinder feierten am 6. Februar Fasching im Bennosaal.

Am 8. Februar gab es in Wittichenau eine Gesprächsrunde der Kolpingfamilie mit dem Diözesanpräses Pfarrer Wolfgang Křesák.

Am 7. März prüfte die Heidenauer Glockenläute GmbH die Glockenanlage. Dabei erwies sich eine Reparatur für 1500 € als notwendig. Bisher hatte Thomas Wels die Glocken mit großem persönlichen Einsatz betreut.

Auf Kosten von Stiftspropst Schömann aus Landshut wurde die Kustodia in Regensburg restauriert.

Die Fastenpredigten hielt in diesem Jahr Pfarrer Schuppan aus Hoyerswerda. Die sorbischen Predigten wurden wie in den vergangenen Jahren von der Arbeitsgemeinschaft der sorbischen Priester übernommen.

Am 21. März wurden Kirchenvorstand und Pfarrgemeinderat neu gewählt.

Am 27. März fand ein gemeinsamer Nachmittag der Erstkommunionkinder mit einer Vorbereitung auf den zweiten Empfang des Bußsakramentes statt.

In Dörgenhausen fand am 31. März eine Baubesprechung an der Kapelle statt. Es ging um die Dachsanierung.

Am 1. April trafen sich 12 Männer zum Einsatz für der Kirche. Sie räumten das Pfarrhaus leer.

Am 2. April fuhren unsere Jugendlichen zum Dekanatsjugendkreuzweg nach Hoyerswerda.

Am Palmsonntag, dem 4. April, fand die Palmweihe am Missionskreuz statt. Bisher wurde diese vor der Alten Schule abgehalten. Vom Missionskreuz aus formierte sich die Prozession in die Kirche. In früheren Jahren hatten die Gemeindemitglieder in geringerer Zahl an der Prozession teilgenommen, weil man gewohnt war, zeitig in die Kirche zu gehen, um einen Sitzplatz zu bekommen. Mit der Abschwächung der Besucherzahl stellte sich das Problem nicht mehr.

Am Gründonnerstag, dem 8. April, wurden 12 Männer aus der Schar der Bauhelfer die Füße gewaschen. Der sorbische Chor sang zu dieser Messfeier. Karfreitag und in der Osternacht sang der deutsche Chor. Das lateinische Hochamt am 1. Osterfeiertag hielt der Generalvikar in Konzelebration. Dieses lateinische Hochamt, das an Stelle des sorbischen Hochamts die verschiedenen Sprachgruppen eint, gilt als Rest der früheren Praxis zur Zeit von Pfarrer Fuchs, als diese Lösung für alle hohen Feste im Jahr gewählt wurde.

Am Ostersonntagnachmittag gab Daniel Sobotta ein Orgelkonzert.

Mit dem Osterfest endete das Gemeindepraktikum von Marco Dutschke.

Am 15. April übernahm der Pfarrer als Repräsentant der Pfarrgemeinde die Kapelle von Saalau in das Eigentum der Katholischen Kirchengemeinde.

Am 20. April fand eine Sitzung von altem und neuem Pfarrgemeinderat statt.

Am 21. April übernahmen die Malteser das St. Carolus-Krankenhaus in Görlitz, damit war außerdem Übernahme des St. Adalbert-Stiftes in Wittichenau verbunden.

Ende April wurden die Pfeiler am Durchgang Kirchplatz – Badergasse wieder aufgerichtet. Da auch die Häuser rechts von diesem Durchgang neu gebaut werden sollten, war bisher die Wiederaufrichtung bisher nicht sinnvoll.

Am Samstag, den 15. Mai, gab es einen großen Arbeitseinsatz an der Kapelle in Dörgenhausen. Es wurde mit den Dachdeckerarbeiten begonnen.

Im sorbischen Hochamt musizierte am 15. Juni ein weißrussischer Mädchenchor der Kathedrale in Gomel. Im deutschen Hochamt sang der Ökumenische Chor von Senftenberg, dazu musizierten auch Kammerchor und Kammerorchester der Musikschule Oberspreewald. Die insgesamt 80 Musiker konnten sich nach dem Gottesdienst bei einem Imbiss stärken.

Am 23. Mai gingen 23 Kinder zum ersten Mal zur Heiligen Kommunion. Für Wittichenauer Verhältnisse ist das eine geringe Zahl.

Im Pfarrgemeinderat wurde am 25. Mai über den Umbau des Pfarrhauses informiert und über die geplante Gemeindemission durch die Hünfelder Oblaten 2006 gesprochen. Es werden auch die ehrenamtlichen Dienste für Verwaltung, Kirchenreinigung, Blumenschmuck, Küster und Grundstückspflege besprochen.

Die fleißigen „Männer der Bauhütte“ erfuhren am 27. Mai in einer erlebnisreichen Fahrt nach Dresden mit Besuch des Sächsischen Landtages, der Hofkirche und des Parks von Pillnitz, eine Anerkennung ihres Einsatzes.

Anläßlich des 300. Todesstages von Johannes Schadowitz – der Krabat genannt wird – wurde am 31. Mai in unserer Kirche beim Hochamt
ein Te Deum aufgeführt. Es musizierten die evangelischen Chöre von Groß Särchen und Wittichenau, der Oratorienchor von Hoyerswerda, Solisten, Streicher und Bläser. Die Leitung hatte der Komponist Kantor Leue aus Hoyerswerda. Ein Grußwort sprach Pfarrer Wust von der evangelischen Gemeinde Wittichenau. Johannes Schadowitz liegt in der Pfarrkirche begraben.

Am 4. Juni führte das Sorbische Nationalensemble das Requiem von Karl Kocor in unserer Kirche auf. Unser sorbischer Chor war daran beteiligt.

Am 18. und 19. Juni fand die jährliche Kinderwallfahrt des Bistums nach Rosenthal statt. In bewährter Gastfreundschaft wurden, wie schon seit vielen Jahren, 200 Quartiere zur Verfügung gestellt.

Am 29. Juni muss Pfarrer Christoph Bockisch seine Wohnung in Wittichenau aufgeben und in ein Pflegeheim nach Löbau gehen.

Bei einer Prüfung der Glockenanlage durch den Glockensachverständigen unseres Bistums wurde eine Glocke aus Sicherheitsgründen stillgelegt, weil ihre Aufhängung stark defekt sein sollte.

In einer Nebensakristei, die durch Einbau einer Trennwand über dem Nordeingang zur Kirche entsteht, werden die farbigen Gewänder der Mädchenschola gesondert aufbewahrt. In der eigentlichen Sakristei ist durch die Entfernung der großen Schränke zwar viel Platz entstanden, aber sehr wenig Gelegenheit Messgewänder unterzubringen. Ein großer Teil der Schränke nimmt die Ministrantenkleidung für eine größere Zahl von Ministranten auf.

Am 12. Juli begannen die Religiösen Kinderwochen, die von Christina Kral und Pfarrer Thielscher geleitet wurden. Täglich wurde mit den Kindern die Heilige Messe gefeiert. Der Ausflug führte in beiden Wochen nach Senftenberg. Für diese beiden deutschen RKW, wie auch für die sorbische, die Pfarrer Deleńk auf der Kuckauer Schanze durchführte, sowie für die in Lauta von Frau Lubner geleiteten Religiösen Kindertage wurde eine großzügige Förderung durch das Bonifatiuswerk gewährt.

Am 13. Juli wurde Frau Hanke verabschiedet. Sie war 45 Jahre in unserem Kinderhaus tätig.

Im Juli war Kaplan Grzelka eine Woche mit Jugendlichen in Liberec.

Günter Särchen  ✝

* 14. Dezember 1927 in Wittichenau; † 19. Juli 2004 in Hoyerswerda;
Günter Särchen war von Mai 1950 bis 1953 in Görlitz Diözesanjugendhelfer, dann bis März 1957 in Magdeburg. Anschließend begann er mit dem Aufbau einer katholischen Bildstelle und leitete die Arbeitsstelle für pastorale Hilfsmittel bis 1984. 1990 wurde Günter Särchen mit der Kommandeursstufe des Verdienstordens der Republik Polen geehrt, 1993 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande. 1998 erhielt er gemeinsam mit Jerzy Turowicz, dem langjährigen Chefredakteur des Tygodnik Powszechny, den Deutsch-Polnischen Preis, 2003 den Lothar-Kreyssig-Friedenspreis. Er war Ehrenbürger seiner Heimatstadt Wittichenau.

Am 24. Juli kam Bischof Leo Nowak aus Magdeburg, um das Requiem für Günter Särchen mit zahlreichen Priestern und vielen weiteren Gästen zu feiern.

Am 29. Juli erfolgt eine große Wartung und Stimmung der Orgel.

Am 4. August wurde Helga Mark begraben. Sie kümmerte sich  über lange Zeit in der Kirche um den Blumenschmuck.

Eine Vermessung der Pfarrkirche schafft die Grundlage für die anstehende Sanierung der Pfarrkirche.

50 Lourdespilger darunter Bischof Rudolf Müller werden am 7. August auf dem Markplatz verabschiedet.

Am 14. August wurde die kirchenaufsichtliche Genehmigung zur Rekonstruktion und zum Umbau des Pfarrhauses, sowie der Kooperatur (früher auch alte Kooperatur genannt, d.h. altes Kaplanshaus) erteilt. Vorausgegangen waren viele Arbeitseinsätze zur Beräumung des Hauses und zum, Aufnehmen der Fußböden, um die Grundmauern zu isolieren.

Unser Patronatsfest fiel in diesem Jahr auf den Sonntag. Deshalb waren etwa doppelt soviele Teilnehmer zur Andacht und anschließenden Prozession durch die Stadt gekommen. Eingeladen waren besonders die sorbischen Priester aus der Gegend zur Mitfeier. Domkapitular Salowski hielt die Predigt. Anschließend waren die Priester zum Kaffee beim Pfarrer eingeladen.

Einen ähnlichen Ausflug wie mit den Männern, machte der Pfarrer mit den ehrenamtlich tätigen Frauen am 19. August nach Dresden.

Unter der Leitung von Herrn Keschke aus Bautzen probte der Kirchenchor am 23. August erstmals wieder.

Dieter Jäkel, unser Hausmeister im Kinderhaus beendete am 25. August seine befristete Tätigkeit. Er war vor zwei Jahren mit einer hohen Stützung durch den Landkreis eingestellt worden. Aus einer großen Zahl von Bewerbern war er damals jüngeren Arbeitssuchenden vorgezogen worden. Jüngere hätten zwei weitere Jahre ohne Unterstützung des Landkreises weiterbeschäftigt werden müssen.

Die 13 ehrenamtlichen Küster und die 11 Diakonatshelfer kamen am 27. August zur Heiligen Messe nach Dubring und kehrten danach im Landgasthof „Dubringer Moor“ ein.

Ab 1. September gibt es im Bistum nur noch drei Dekanate. Wir gehören zum sächsischen Anteil unserer Diözese, zum Dekanat Görlitz-Wittichenau. Bei dieser Gelegenheit werden auch drei Orte der Gemeinde Lauta zu Senftenberg geschlagen, damit Dekanatsgrenzen und erst recht Pfarrgrenzen mit den Landesgrenzen übereinstimmen.

Am 1. September begann Martin Kliemank seinen Zivildienst im Bereich von Kirche und Kinderhaus.

Kardinal Pujats, der Erzbischof von Riga, besuchte am 3. September unsere Gemeinde. Er feierte in Konzelebration mit den hiesigen Priestern ein Pontifikalamt. Im Anschluss fand ein Empfang im Sebastiansaal statt.

Nach Neuzelle fuhr ein Bus mit 50 Gemeindemitgliedern zur Bistumswallfahrt. Die Wallfahrt am Sonntag darauf nach Rosenthal begleitete in diesem Jahr Kaplan Grzelka.

Der Pfarrer unternahm am 22. September mit acht Schwestern eine kleine Wallfahrt nach Phillipsdorf. Auf dem Rückweg besuchten sie die Kapelle in Schmochtitz.

Marco Dutschke empfing am 23. September in Spremberg die Diakonatsweihe. Dort hatte er sein zweites Gemeindepraktikum absolviert.

Peter Hartmann beendet am 30. September seine Tätigkeit als Friedhofsarbeiter. Seine Nachfolge tritt nach Auswahl einer größeren Bewerberzahl, Johannes Mroß an.

Am Rosenkranzsonntag, dem 3. Oktober, wallfahrten wie jedes Jahr Ralbitzer nach Wittichenau.

Der Vertrag über die Modernisierung und Instandsetzungsmaßnahmen am Katholischen Pfarrhaus Wittichenau wurde am 6. Oktober geschlossen.

Für die Verlegung einer neuen Erdgasleitung und einer neuen Wasserleitung war am 9. Oktober ein besonderer Schachteinsatz erforderlich.

Am Kirchweihfest, dem 10. Oktober, singen die Chöre unter Leitung von Herrn Keschke bei den beiden Hochämtern. Das sorbische Hochamt wird vom MDR übertragen. Bei der Andacht predigt der Stiftspropst von Landshut, Bernhard Schömann.

Der Kinderchor fuhr mit Frau Kral nach Klettwitz, Kaplan Grzelka mit den Ministranten nach Zinnowitz. Die Firmbewerber fuhren mit Kaplan Grzelka nach Wechselburg.