Im Januar wurde eine im St. Adalbert-Stift Sr. Ruth Langer als neue Oberin eingeführt. Sie löste Sr. Benedikta ab, die in Wittichenau 10 Jahre Oberin war. Sr. Ruth leitete 1976 bis 1983 die Aspirantur im Stift.
Am 6. Januar zogen die Sternsinger durch die Stadt und besuchten auch das Adalbert-Stift. Sie sammelten 1186 DM.
Günter Kliemank wurde am 19. Januar für seinen Dienst als Diakonatshelfer gedankt. Der Bischof würdigte in einem Dankschreiben seinen Einsatz. Kliemank zog sich anschließend aus gesundheitlichen vom Dienst zurück.
Ab 1. Februar wurde die wöchentliche Bistumszeitung "Tag des Herrn" durch Boten verteilt
Pfarrer Schubert feierte am 15. Februar seinen 80. Geburtstag.
Pfarrwechsel In Senftenberg kam es am 28. Februar zu einem Pfarrwechsel. Pfarrer Weber verzichtete auf die Pfarrei, weshalb der bisherige Kaplan Thomas Besch zum Pfarrer ernannt wurde.
Die diesjährigen deutschen Fastenpredigten hielt Pfarrer Udo Jäckel.
Am Ostersonntag, dem 30. März, feierte der Päpstliche Nuntius, Erzbischof Lajolo, gemeinsam mit Bischof Rudolf Müller und Generalvikar Zomack das lateinische Pontifikalamt.
Am 1. April nahm André Klatte seine Tätigkeit als Organist und Kantor in unserer Gemeinde auf.
Am 4. April wurde eine Zweigstelle der Volks- und Raiffeisenbank in Wittichenau eröffnet.
Pfingstmontag feierte die Gemeinde in Bernsdorf mit dem Bischof den 100. Weihetag der Kirche. Außerdem beging Pfarrer Christoph 1997 seinen 40. Weihetag und am 1. September sein 25-jähriges Ortsjubiläum.
Liebe Brüder und Schwestern der Nachbargemeinde St. Josef!
Am Pfingstmontag feiert Ihr mit unserem Bischof und vielen Gästen den 100. Weihetag Eurer Pfarrkirche. An diesem Tag weiß sich auch die Pfarrgemeinde Wittichenau in besonderer Weise mit Euch verbunden. Als derzeitiger Pfarrer möchte ich Euch allen unsere herzlichen Segenswünsche aussprechen. In meiner Dienstzeit in diesem Gebiet konnte ich als Dekanats- und Diözesanjugendseelsorger schon manche von Euch kennen lernen und dabei immer wieder mit einer gewissen Bewunderung feststellen, mit welch gesundem Selbstbewusstsein und mit welchem Einsatz Eure Gemeinde ihr Leben gestaltet hat und dies immer noch tut – das heutige Fest bestätigt diese Erkenntnis. Bleibt eine unverwechselbare Ortskirche!
Der Beginn dieser Gemeinde ist gekennzeichnet von überzeugten katholischen Christen, die die Suche nach Arbeit und Lebensunterhalt aus allen möglichen Gegenden nach Bernsdorf gebracht hat. Sie spürten, dass auch am neuen Ort der auferstandene Herr sie ruft und sendet als Zeugen seiner Liebe. Dabei ist das regelmäßige Zusammenkommen der Glaubenden die erste und wichtigste Voraussetzung für alles weitere. Besonders die jungen Christen brauchen Freunde bei der Kirche, mit denen sie durch dick und dünn gehen. Ich weiß nicht, was die Kerngruppe von damals mit dem damaligen Wittichenauer Pfarrer Krause bewogen hat, den Namen „Katholisches Casino“ zu führen. Kasino meint ja eigentlich den Ort für das gesellige Zusammenkommen, eine Gaststätte, wo die Einzelnen Gemeinschaft erfahren, einander sich ihre Erfahrungen mitteilen und miteinander froh sein können. Ich wünsche Euch, dass dieses Fundament auch in Zukunft tragfähig bleibt, was auch immer kommen mag.
Eure vor 100 Jahren geweihte Kirche wurde in unmittelbarer Nachbarschaft der Glasschmelze errichtet. Es ist eine Grundüberzeugung des katholischen Glaubens, dass auch das Schaffen des Menschen ein Gottesdienst ist. Andererseits braucht all unser Tun die Rückbindung an Gott. Nicht die Arbeit an sich ist das Ziel, sondern dass wir einmal eingehen dürfen in die Ruhe des dreifaltigen Gottes, der uns viele Fähigkeiten zur Gestaltung der Welt geschenkt hat, damit in allem Gott verherrlicht werde.
In der Verbundenheit des gemeinsamen Glaubens grüßt Euch alle die Pfarrgemeinde St. Maria Himmelfahrt in Wittichenau und deren Pfarrer Christoph Bockisch Pfingsten 1997
Familie Kretschmer ließ am 20. April in Dubring ein Kreuz weihen.
Vom 24. bis 25. Mai fand wieder die Jugendwallfahrt des Bistum statt. Beginn war in Guben.
Der Pfarrer lud Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Pfarrgemeinde am 28. Mai zu einer Erlebnisreise in die Pfalz ein. Georg Dittrich aus Landau (der aus Wittichenau stammt) wollte den Teilnehmern mit Hilfe seines Sohnes einen Einblick in dieses Stück Deutschlands geben.
Am 1. Juni fand ein Eucharistischer Kongress in Breslau statt. Am 2. Juni feierte der Papst eine Messe auf dem Flugplatz von Liegnitz.
In Görlitz gestaltete die Kolpingfamilie am 8. Juni ihren Diözesantag.
Vom 20. bis 22. Juni wallfahrten wieder viele Kinder des Bistums von Wittichenau nach Rosenthal.
Am 15. Juni wurden Bauarbeiten zur Sanierung der Alten Schule angekündigt. Die Arbeiten sollten 113.000 DM kosten. Die Gemeinde musste dazu einen Eigenanteil von 26.000 DM erbringen.
Am 1. Juli feierte Bischof Rudolf Müller einen Dankgottesdienst für 10 Jahre bischöflichen Dienst.
Pfarrer Schubert konnte am 10. Juli sein Goldenes Priesterjubiläum in Neuzelle feiern.
Am 16. Juli brechen 40 Ministranten zur Fahrt nach Neuzelle auf. Die Frohschar fährt zur gleichen Zeit nach Lohsa.
Pfarrer August Schubert ✝
August Schubert wurde am 15.2.1917 in Winsdorf geboren und am 20.7.1947 in Bamberg zum Priester geweiht. Er war Kaplan in Nürnberg und Cottbus, von 1956 bis 1965 Pfarradministrator/Kuratialpfarrer in Stalinstadt/Eisenhüttenstadt in der Pfarrei Hl. Kreuz, von 1965 bis 1976 Pfarrer in Hoyerswerda, von 1976 bis 1983 Pfarrer in Neuzelle. Seit 1983 verbrachte er seinen Ruhestand in Wittichenau.
Pfarrer Franz Wientzek feierte am 1. August sein Diamantenes Priesterjubiläum.
Im August wurden Spenden für die Hochwassergeschädigten in Oberschlesien gesammelt.
Am 7. September fand die traditionelle Bistumswallfahrt nach Neuzelle statt, eine Woche danach, am 14. September die Gemeindewallfahrt nach Rosenthal.
Am 5. Oktober verstarb Pfarrer August Schubert. Er wurde am 9. Oktober nach dem Pontifikalrequiem mit Bischof Müller in Wittichenau beerdigt.
Pfarrer Gregor flog vom 14. bis 21. Oktober mit Wittichenauer Pilgern nach Israel.
Bischof Müller spendete am 26. Oktober das Sakrament der Firmung.
Norbert Lortz aus der Gemeinde Hoyerswerda begann am 27. Oktober in Wittichenau sein Gemeinde- und
Schulpraktikum. Es sollte bis Ostern 1998 dauern.
Pfarrer Norbert Weber ✝
Norbert Weber wurde am 20.3.1926 in Glatz geboren und am 20.12.1953 in Neuzelle zum Priester geweiht. Er war Kaplan in Niesky und von 1958 bis 1963 in Wittichenau. Anschließend wurde er Kuratus in Schwarzheide, Pfarradministrator Ruhland und Schwarzheide und von 1972 bis 1997 Pfarrer in Senftenberg.
Pfarrer Norbert Weber verstarb am 16. November. Das Requiem und die Beerdigung waren am 22. November in Senftenberg.
Am 23. November wurde die Sanierung der Alten Schule abgeschlossen. Für die erbrachte Eigenleistung war die Gemeinde am 25. November zu einem Dankeschönabend eingeladen.
Bratrowstwo feierte am 3. Dezember sein 100-jähriges Bestehen.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Pfarrgemeinde besuchten am 27. Dezember die Oper "Fidelio" in Cottbus.